Chronik von 2023

2023

Am 10. Januar ist die erste Probe für das Frühjahrskonzert am 25. März 2023. Dirigent Holger Wägerle hat als Motto „Italien“ ausgewählt. Da haben die Register Einiges zu üben. Derweil laufen die Vorbereitungen für die im Februar stattfindende Generalversammlung.


Auch 4 Sitzungen, Arbeitskreise und Jubiläumsbesprechungen sind in diesem Monat angesetzt, um die vielfältigen Aufgaben und die vorgegebenen Ziele zu erarbeiten (Wahlen Hauptverein, Veranstaltungen, Umbau Musikerheim, Jugendfasching, 100-jähriges Jubiläum).
Die diesjährige Generalversammlung fand am 17. Februar statt, alle Ämter werden für die nächsten 2 Jahre gewählt. Beim Seniorennachmittag unterhielt ein Doppelquartett in der Gemeindehalle die zahlreichen Gäste mit Volksliedern, Märsche und Polkas. Herbert Mayer informierte mit Fotos des 90-jährigen Jubiläums die interessierten Senioren über das bevorstehende 100 – jährige Jubiläum.


Der 26. März stand ganz im Zeichen der konzertanten, unterhaltsamen Blasmusik unter dem Motto „Italien“, auch die Jugend war in dieses Thema eingebunden, was beim Publikum bestens ankam. Jetzt war wieder Zeit, sich auf die Unterhaltungsmusik vorzubereiten, denn die Maitage standen ja kurz vor der Tür.


Am 21. April wurde der Zeltaufbau terminiert, um rechtzeitig Vorbereitungen auf dem Gelände für die 1. Mai-Hocketse zu treffen. Auch das Wirtschaftszelt und der Bierwagen fanden ihren Platz an den vorgesehenen Standorten. Frisch- und Abwasserzuleitungen, sowie die vielseitigen Elektroinstallationen konnten erledigt werden.

Einen Tag vor dem 1. Mai war dann nochmals allerhand zu tun: 6 große Sonnenschirme und 65 Garnituren aufstellen, Kühl- und Getränkewagen bestücken, Musikerheim zum Café bestuhlen und einrichten, die gelieferten Waren entsprechend ihrer Anwendung kühlen und bereithalten.
Geschirr, Besteck, div. Gerätschaften für den Wirtschaftsbereich, Spülmaschinen usw. platzieren … es gab genug zu tun.
Dank der Vorbereitungen konnte der 1. Mai ruhig angegangen werden. Das änderte sich um 12 Uhr schlagartig. In Massen strömten die Besucher auf den Platz … wir benötigten alle helfenden Hände, um den Ansturm zu bewältigen. Da wir diesen 1. Mai selbst musikalisch gestaltet haben, mussten einige Musikerinnen und Musiker den Pavillon verlassen, um im Wirtschaftsbereich einzuspringen. Alles wurde doch noch erfolgreich gemanagt, aber man machte sich danach Gedanken, wie man solche Situationen besser in den Griff bekommt. Am darauffolgenden Sonntag unterstützten wir unsere Musikfreunde vom Musikverein Rietenau an ihrem Musikfest mit einem Frühschoppenkonzert.
Der Aufbau der Vatertags-Hocketse fand am Mittwoch, den 17.05. statt. Es kamen viele Besucher über längere Zeit verteilt, so dass die Versorgung der Gäste dieses Mal kein Problem darstellte. Außerdem machten sich die Verbesserungen an den Engstellen, Getränke und Kassen, deutlich bemerkbar. An beiden Hocketsen war gutes Festwetter.
Ein Tag danach wurde dann alles abgebaut, gereinigt, überprüft und an seinen vorgesehenen Platz gestellt. Nur das große Zelt, 10m x 18m blieb stehen. Dort war geplant wegen der Renovierung des Proberaumes bis Mitte September, die Proben bei schlechtem Wetter im Zelt abzuhalten, bzw. bei gutem Wetter im Pavillon.
Ab dem 20. Mai begann die Sanierung des großen Proberaumes, der bis Mitte/Ende September wieder benutzbar sein sollte er, so die vorläufige Planung.


Mit dem Wetter hatten wir so richtig Glück, dienstags war im Juni und Juli immer schönes Wetter, August waren ja Musikantenferien und auf September hoffen wir ebenfalls auf gutes Wetter.
Unter Mithilfe der örtlichen Handwerkerfirmen, unserem Nachbar, Waldemar Schwaderer sowie Stephan Knoll als Bauleiter wurden die Wochenenden genutzt, die geplanten Arbeiten durchzuführen. Außerplanmäßig musste der alte Estrich entfernt werden, die Heizkörper mit Zu- und Rücklauf wurden erneuert und eine neue Eingangstür eingebaut, was natürlich den finanziellen Rahmen ordentlich belastete. Die kalkulatorischen Kosten des Umbaus lagen somit bei ca. 50.000, – EUR. Um das Heizungssystem zukunftsorientiert auszurichten, war es von vorneherein klar, dass wir eine Fußbodenheizung installieren mussten.
Nach Dichtung und Isolierung der Bodenplatte wurde dann vom Bauteam die Fußbodenheizung verlegt. Der Estrich konnte durch eine Fachfirma schnell eingebracht werden, so dass ab Ende Juli die Trockenphase des Fußbodens beginnen konnte.
Der Musikverein eröffnete das Kirchberger Bürgerfest, das vom 17. – 18. Juni stattfand. Bürgermeister Hornek nahm den Fassanstich vor und wünschte allen Beteiligten ein gutes Gelingen. Wir bewirteten wie gewohnt in und um die Kelter, dieses Mal ohne gegrillte Hähnchen. Der benötigte Platz und die damit verbundenen Hygienevorschriften konnten nicht umgesetzt werden…vielleicht beim nächsten Mal. Wir gestalteten das musikalische Programm an beiden Tagen und hatten uns noch zur Unterstützung am Sonntag den Musikverein Rietenau eingeladen. Auch die Jugendkapelle hatte ihren Auftritt am Nachmittag. Aus Akustikgründen spielten wir im Freien und nicht in der Kelter, beschattet durch große Sonnenschirme. Das Wetter war an beiden Tagen schön und heiß. Aufgrund der hohen Temperaturen und den wenig teilnehmenden Vereinen sind die Umsatzahlen beständig rückläufig, insbesondere beim Musikverein. Dies wurde auch in der Vorstandssitzung der Vereine bereits thematisiert.

Am 1. Juli hatten wir einen 2-stündigen Auftritt in Steinheim bei der Stadtkapelle auf dem Straßenfest. Das Helferfest (ca. 150 Personen), das am 16. Juli stattfand, war nach der Coronazeit wieder ein voller Erfolg. Zum Essen und Trinken gab es Gutes und dazu noch reichlich um die Mittagszeit. Kaffee und ein schönes Kuchenbuffet luden zum Verweilen ein. Dies war nötig, unseren vielen Helfern auf diese Art, Danke zu sagen, dass sie uns immer wieder an unserer Veranstaltung unterstützen.

Am 29. Juli bewirtete der Musikverein das gelungene Konzert von COLORES in der Kelter.

Vor den Sommerferien konnten der Förderverein nach vorausgegangen Kontakten zur Grundschule in Kirchberg eine Bläserklasse bilden, die von Christoph Gruninger und Wolfgang Sachsenmaier unterrichtet werden. Die 6 neuen 3. Klässler erhielten ihre Wunschinstrumente und konnten ab dem neuen Schuljahr im September am Musikunterricht teilnehmen.
Das Ferienprogramm des Musikvereins fand Anfang August für die Kirchberger Jugendlichen dieses Jahr nicht statt, da in den vergangenen Jahren die Resonanz stark abnahm.
Im Monat August ruhte der Probebetrieb, die nächste Probe war auf den 29. August terminiert. Das hieß aber nicht, dass alles ruhte, die Renovierung wurde weiterverfolgt. Die Stammtischgarnituren mit Stühlen und Eckbank wurde neugestaltet, Türrahmen und Türen wurden abgeschliffen und mit hellem Wachs versigelt, die Gläsertheke sinnvoll und passend für den Ausschank durch Heike Häußermann und Susanne Knoll neugestaltet. Der Estrich war schon begehbar, so dass Elektro- und Ausbesserungsarbeiten an den Wänden zu Ende gebracht werden konnte. Der 2. Vorstand, Werner Schäfer mit seiner Familie, kümmerte sich um die Neugestaltung der Wände durch einen neuen Anstrich.
Am 17. September veranstaltete der Förderverein sein Instrumentenkarussell, die Resonanz war nicht groß, leider. Firma Marco Schnerr verlegte ab dem 26. September die 120 m² große Fläche des Proberaumes mit großen, hellgrauen Fliesen, was dem Raum im gefliesten Zustand größer und angenehm hell erscheinen ließ. Zum Abschluss wurden die Randfliesen gesetzt, ausgefugt und silikonisiert. Durch die 5-monatige Renovierungsphase war es dringend nötig, eine Generalreinigung der Räume durchzuführen, was einen ganzen Tag in Anspruch nahm. Außer den Musikerinnen und Musikern war hier wie auch in den vergangenen Wochen die Familie Dachtler stark engagiert. Hiermit sei auch erwähnt, dass uns die Gemeinde Kirchberg dankenswerterweise für die Gesamtrenovierung des Proberaumes 10.000, – EUR Zuschuss gewährte. Die Gesamtkosten der 2-jährigen Renovierung beliefen sich auf ca. 72.000.- EUR.

Der Förderverein veranstaltete am 21. – 22. Oktober seinen Musikerbesen. Der Samstag war eher ruhig, der Sonntag sehr gut besucht. Aufgefallen sind uns die vielen auswärtigen Gäste, die uns in den beiden Tagen besuchten, die Gestaltung des großen Proberaumes kam sehr gut an. Das Essen wurde sehr gelobt. Am 31.10.2023 veranstaltete die Jugend in den oberen Räumen des Musikerheims ihre Halloween-Party mit Spielen, gruselige Geschichten, Deko und Kostümen.


Am 11. November entschlossen wir uns, wieder einen Laternenumzug von der Kreuzung Pfarrgartenstraße-Schulstraße zum Musikheim durchzuführen. Mit dabei war auch die Feuerwehr mit ihrer Jugendabteilung, die den Umzug absicherten und mit Fackeln beleuchteten. Während die Eltern und Großeltern Glühwein und gegrillte Würste genießen konnten, wurden die Kinder im Pavillon von „Bines Märchenwelt“ kurzweilig unterhalten. Mit dem Wetter hatten wir sehr Glück, das Gelände war stimmungsvoll ausgeleuchtet und mit den ca. 400 Besuchern waren wir begeistert und daher sehr zufrieden.

Die Vorstandschaft besuchte am 18. November die Kreisversammlung des Blasmusikverbandes Rems-Murr. Die Weihnachtsbäckerei fand am 19. November im Musikerheim statt, um die Jugendweihnachtsfeier mit frischem Weihnachtsgebäck zu versorgen.

Auf dem Friedhof in Kirchberg gaben wir unserem ehemaligen Bürgermeister und fördernden Mitglied Erhard Häußermann das letzte Geleit. Er verstarb mit 73 Jahren.

Der 25. November war ein Probetag für die Jugendkapelle, dieser diente dazu, dass sich die jungen Musikerinnen und Musiker gut auf ihren Auftritt an der Jugendweihnachtsfeier vorbereiten konnten.
Unter Mitwirkung des Musikvereins am 26. November wurde die Totengedenkfeier der Gemeinde auf dem Friedhof umrahmt.
Nach 4 Jahren konnten wir am 1. Dezember wieder die Weihnachtsfeier der Firma Erwin Renz bewirten. Das komplette Catering mit Getränken und Bewirtung lag in unserer Verantwortung, wir haben es gut gemacht. Lob an das gesamte Wirtschaftsteam. Am Sonntag, den 3. Dezember fand die Jugendweihnachtsfeier in der Gemeindehalle statt.
Alle 43 Jugendlichen beteiligten sich am Vorspiel einzeln oder auch in Gruppen. Eltern, Großeltern und Geschwister konnten derweil Kaffee und Kuchen verkosten. Die Jugendkapelle und Jugenddirigent Christoph Gruninger zeigten ihr Können am Schluss der Veranstaltung.

Das nächste Wochenende kündigte sich bereits an. Für das Probewochenende am 8. – 10. Dezember im Paulushaus bei Herlikofen musste viel vorbereitet werden. Lebensmittel, Getränke, Speise- und Servicepläne, Zimmerbelegung usw. waren bereit zu stellen, Fahrgemeinschaften organisiert. Ein 7,5 t der Fa. Gruber wurde dankenswerterweise zur Verfügung gestellt, um alles transportieren zu können. Alle konnten leider nicht teilnehmen, doch am Samstag waren 56 Musikerinnen und Musiker anwesend, um sich für das Jahreskonzert musikalisch vorzubereiten. Die Proben waren lang – die Nächte kurz. Am Ende kann man sagen…das Jahreskonzert kann kommen, wir sind gut drauf.
Zum Eingewöhnen war dann am 12. Dezember die Probe in der Gemeindehalle. Allerdings fehlten einige Musikerinnen und Musiker, da sie krank waren, die Grippe hat zugeschlagen.
Gott sei Dank waren dann an der Generalprobe am Freitag, den 15. Dezember alle da, so dass man beruhigt in die Aufführung am nächsten Tag gehen konnte.
Zum Jahreskonzert waren dann ca. 290 Gäste und 58 Musiker anwesend, eine Steigerung zu 2022, das ja noch unter Corona-Auflagen stand. Doris Schmautz hatte die Tische und den Vorraum wunderbar geschmückt, die Küche hatte viel zu tun und das Wichtigste: das Konzert war ein großer musikalischer Erfolg. Annette Pauleit führte sehr unterhaltsam und kurzweilig durch das Programm. Danke an alle, die an diesem Erfolg mitgearbeitet haben.

Noch ein letzter Auftritt am Sonntag, den 17. Dezember, lag vor uns. Nach dem Aufräumen in der Gemeindehalle und Musikerheim wurden gleich noch die Vorbereitungen fürs Weihnachtsliederblasen getroffen. Tische, Schirm, Glühwein, Wurst und Brötchen wurden bereitgestellt, sowie die Beleuchtung zwischen Kirche und Rathaus installiert. Um 16:30 Uhr fand dann mit Herr Pfarrer Hörrmann eine kleine Weihnachtsandacht statt. Anschließend bei gegrillten Bratwürsten und heißem Glühwein durfte den weihnachtlichen Weisen des großen Orchesters gemeinsam mit der Jugendkapelle gelauscht werden. Es war ein ereignisreiches und oft auch turbulentes Jahr 2023, das von uns allen viel abverlangte. Schauen wir auf das nächste Jahr, der Musikverein wird 100 Jahre alt.
Autor Herbert Mayer: „Da kann ich nur sagen: alles Gute und ein schönes erfolgreiches Jahr 2024!“