Chronik von 2024 – 100 Jahre MVK

2024

Der Januar begann so, wie der Dezember im vergangenen Jahr endete. Sitzungen, Besprechungen, Arbeitsgruppen – das kommende 100 -jährige Jubiläum ging in die Feinplanung fürs Jubiläumskonzert, Festwochenende im Mai, Jubiläumsfestzug und Open-Air Konzert. Unter anderem fand vom Förderverein auch ein Probekochen statt, um das 5-gängige Menü für das Krimidinner am 2. März abzustimmen und die Zutaten und deren Menge fest zustellen …Es hat wunderbar geschmeckt.

Der Seniorennachmittag fand dieses Mal im Rahmen unserer 100-Jahr-Feier am 14. Februar im Musikerheim statt. Ca. 60 Personen wurden durch ein musikalisches Rahmenprogramm mit kleiner Besetzung und lustigen Anekdoten kurzweilig unterhalten. Dabei durfte auch das jüngste Blockflötenkind aufspielen und zwischendurch konnte man vielerlei Wissenswertes von den Anfängen des Musikerheims 1988 bis heute erfahren.


Die Vorbereitungen für das Krimi-Dinner am 2. März im Rahmen der 100-Jahrfeier liefen und wurden vom Förderverein organisiert. Das Musikerheim war mit 70 Plätzen schnell ausverkauft. Mit der Kabarettgruppe Q-Rage und einem 5-Gänge Menü, vom Wirtschaftsteam zubereitet, begannen die ersten Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr.


Am 8 und 9. März trafen sich die Musikerinnen und Musiker im Musikheim zu einer Gesamtprobe fürs Jubiläumskonzert. Die Register waren gut besetzt, die Konzertstücke gut vom Dirigenten Holger Wägerle einstudiert und für Leib und Seele sorgte das Wirtschaftsteam unter Martin Moede durch leckere Speisen. Die Stimmung war gut, das am 16. März geplante Konzert konnte kommen. Am Dienstag und Freitag vor dem Konzert gabs noch 2 Proben unter Konzertbedingungen in der Gemeindehalle, um sich an die Räumlichkeiten und Akustik anzupassen. Viele fleißige Helfer beteiligten sich in den verschiedenen Organisationen, die nötig sind, um so ein Jubiläumskonzert zu gestalten. Kerstin Teschke, Heike Häußermann, Susanne Knoll und Andrea Böhmig für Ausschmückung, Dekoration und Historie. Das Wirtschaftsteam Ilona Teschke, Herbert Mayer, Martin Moede, Gebhard Enderle, Angelika Enderle, Reiner Lelonek und 2. Vorstand Werner Schäfer waren für Speisen und Getränke zuständig. Man hatte sich für ein Stuhlkonzert entschlossen. Daher musste ein völlig anderer Ablauf, sowie eine ansprechende Getränke- und Speisekarte erstellt werden. Alle Getränke wurden in kleinen Flaschen 0,33 Liter angeboten, außer des Schwaben liebste Flüssigkeit, Wein und Schorle im 1/4 Glas. Eine Bar mit Aperol Spritz, Hugo, Sekt und Limoncello Spritz erweiterten das Getränkeangebot. Bei den Speisen hatte man sich was Besonderes ausgedacht: Alles sollte in einem Glas angeboten werden. So konnte jeder aus 4 Gerichten auswählen: Maultäschla auf Kartoffelsalat, Fleischbällchen auf Kartoffelsalat, Wurstsalat mit Baguette, sowie Falafel auf Couscous für Vegetarier. Die Preise waren moderat angesetzt und die 300 Besucher nutzten das Angebot vielseitig. Es soll Besucher gegeben haben, die alles so gut fanden, dass sie alle Gerichte durchprobiert haben. An dieser Stelle ist uns wichtig zu erwähnen, dass unser Wirtschaftsführer Martin Moede 2 Tage die Vorbereitungen dazu traf. Er formte unter anderem 700 Stück Hackfleischbällchen und rollte 200 Stück Maultaschen. Mit dabei war Koch Roland Kluge, der uns dabei unterstützte. Ohne Kartoffelsalat geht bei uns gar nichts, Das Schnippelteam unter der Leitung von Vorständin Ilona Teschke, sowie Marina Wahl, Manuella Nesper, Denise Gampper, Heike Häußermann, Susanne Knoll fertigten am Konzertvormittag 38 kg Kartoffelsalat nach musikvereinspezifischer Rezeptur an, der wie immer vorzüglich schmeckte. Zum Konzertabend konnte Vorständin Ilona Teschke ca. 300 Besucher willkommen heißen. Die Bläserklasse und die Jugendkapelle unter Christoph Gruninger, sowie das große Orchester und der Leitung von Holger Wägerle begeisterten mit ihren Vorträgen. Grußworte von Bürgermeister Hornek und der Blasmusikverbandsvorsitzenden Petra Häffner veranschaulichten den Werdegang des Musikvereins und das kulturelle Gut Blasmusik in Kirchberg und in der Region. Zum 100. Geburtstag des Musikvereins übergab Herr Hornek an diesem Abend einen großzügigen Scheck, über den wir uns sehr freuten. Die Brücke zwischen Reden und Musikvorträge schuf Norbert Renz, in früheren Jahren aktiver Posaunist in unseren Reihen und Vorstand von 1994 bis 1998, den es beruflich in die Schweiz verschlagen hat. Wie kein anderer konnte er die 100-jährige Chronik in Kurzform, untermalt mit einer Bildershow den aufmerksamen Gästen kurzweilig darbieten. Besten Dank, auf einen „Renz“ ist halt Verlass. Dies muss man auch der Moderation von Annette Pauleit zugestehen, die seit 40 Jahren Wissenswertes über die einzelnen Musikstücke gekonnt und amüsant zu berichten wusste, was die Aufmerksamkeit der Gäste noch weiter steigerte. Der krönende Abschluss an diesem Abend waren die Zugaben. Unter anderem „The Rose“ gefühlvoll vorgetragen von Luisa Knoll, Susanne Knoll und Marina Wahl, dem Vokaltrio des Orchesters. Das war an diesem Abend eine starke Leistung aller Beteiligten, die mit Standing Ovations der Gäste honoriert wurde. Es war schön, dieser Abend, ein würdevoller Rahmen zu einem 100- jährigen Jubiläum, der uns in Erinnerung bleiben wird.


Im April gings nun an die Feinplanung der Maiveranstaltungen, insbesondere das Jubiläums-Wochenende vom 9. – 12. Mai. Daher trafen sich viele Musiker in den noch verbleibenden Wochen, um in den verschiedenen Arbeitsgruppen umsetzbare Ergebnisse festzulegen und eigenverantwortlich vor zu bereiten. Der geplante Festumzug durch Kirchberg erwies sich besonders aufwändig, da Genehmigungen von Daten und Auflagen abhängig waren. Die Gemeindeverwaltung stand uns dabei dankenswerterweise zur Seite, die Freiwillige Feuerwehr und das DRK, Ortsgruppe Kirchberg unterstütze uns mit all ihren Möglichkeiten, so dass wir dann vom Landratsamt grünes Licht bekamen. Zu bemerken ist auch noch, dass auf der musikalischen Seite der Festumzug eine größere Rolle in unseren Proben spielte. Viele der jungen Musikanten hatten noch nie Marschmusik gespielt, bzw. sind noch nicht im Gleichschritt unter gleichzeitigem Musizieren und Richtungshaltung gelaufen. Mit 3 Marschproben wurde das dann geübt, bis jeder damit zurechtkam. Bereits am 27. April konnte das eigene Zelt 10m x 21m und ein Zelt von Andreas Bechtle mit 6m x 15m aufgebaut werden, sowie der eigene Ausschankwagen an seinen geplanten Platz gestellt werden. Am 30. April wurden dann der komplette Wirtschaftsbereich, 75 Garnituren, Ausschmückung Zelt, Tribüne und der Proberaum für Kaffee und Kuchen hergerichtet. Als Belohnung kündigte sich der 1. Mai mit Sonnenschein an.

Am 1. Mai fand die traditionelle Maihocketse rund ums Musikerheim statt. Bestes Wetter, viele Besucher, ausgelassene Stimmung, gutes Essen und kühle Getränke. Nicht nur Kaffee und Kuchen waren ein Renner, sondern auch die Aperolbar war seit den Mittagsstunden immer ein guter Anlaufpunkt. Hervorragend gute Blasmusik waren zur Mittagszeit von den Kirchberger Musikanten unter der Leitung von Holger Wägerle zu hören, anschließend unterstützten uns die Musikverein Alfdorf und Althütte ebenso gekonnt und unterhaltend bis 18:30 Uhr. Wie nach jedem Fest muss gereinigt, geputzt und aufgeräumt werden, sowie das Musikerheim mit seiner Küche für das in 9 Tagen stattfindende Jubiläumswochenende vorbereitet werden. Samstag, den 4. Mai morgens um 09:00 Uhr traf bereits der Zeltmeister der Fa. Abele ein und das 3. Zelt mit 10m x 15m an unser Wirtschaftszelt anzubauen, das damit eine Länge von 21m aufwies. Insgesamt hatten wir jetzt 760 Sitzplätze unter Dach, mehr ging nicht. An diesem Tag wurden weitere Vorbereitungen getroffen, 2. Kühlwagen, 2. Ausschankwagen, Wasser- und Abwasser, nochmals Rasenmähen, Beschilderungen und Hinweistafeln anbringen. Ein zusätzlicher Toilettenwagen war nötig und am Eingang des Festgeländes gestellt und angeschlossen. Zu unserem Nachbar Waldemar Schwaderer grenzten wir das Grundstück mit Bauzäunen ein, um das Festgelände sichtbar abzuriegeln. Das reichte uns für diesen Tag. Bereits am Vortag des Vatertages war die Schnippeltruppe bei ihrer Arbeit, um die Salate und Kartoffeln für den morgigen Tag zu richten. Dieses Salatangebot ist grundsätzlicher Bestandteil unserer Speisekarte und wird zu Fleisch und Maultaschen angeboten. Zwischen 8 und 12 Personen, richten bunte Salate und kümmern sich um den guten schwäbischen Kartoffelsalat. (z.B. Daten für den 9. Mai Vatertag: 80 kg Kartoffelsalat, 20 kg Gurken, 20 kg Karotten, 18 kg Weißkraut, 18 kg Blaukraut, 40 Kopf bunter Kopfsalat, 10 Bund Schnittlauch, 4 Bund Petersilie, 6 Bund Lauchzwiebel).
Der Vatertag war ebenso ein schöner Sommertag mit angenehmen Temperaturen und daher ständig gut besucht, von der Mittagszeit bis in die Abendstunden. Musikalisch gekonnt und gut unterhalten wurden die vielen Gäste um die Mittagszeit der Musikverein Kirchberg/Murr, anschließend vom Musikverein Plüderhausen und zum Schluss durch den Musikverein aus Sachsenweiler. So schön es war, auch dieses Fest ging zu Ende und der nächste Tag war auch schon verplant.


Das Festgelände musste für die Rocknacht mit der Band SAFIR umgebaut werden, teils Garnituren entfernt, die große Bar und viele Stehtische wurden aufgebaut, das Sicherheitskonzept galt es umzusetzen. Die Speisen wurden vorbereitet usw. Für die nächsten Tage war weiterhin gutes Festwetter angesagt, das war Motivation pur, denn bei solch einer Freiluftveranstaltung, trotz Zelte, benötigt man einfach gutes Festwetter. Der Freitagabend mit der Rockband SAFIR war einzigartig von der musikalischen Unterhaltung und von den Lichteffekten. Es war einfach großartig, diese Eindrücke in sich aufnehmen zu können. Auch die Helfer, allesamt Musikerinnen und Musiker nutzten diesen Abend hinter ihren Arbeitsplätzen, um sich in dieser ausgelassenen Stimmung zu beteiligen. Einen Wermutstropfen hatte dieser Freitagabend: es kamen weniger Besucher wie erwartet, nicht nachvollziehbar warum, Werbung und Mundpropaganda waren reichlich verkündet worden …. Vielleicht gibt es ja ein nächstes Mal!


Der Samstag war der große Umbautag für den Jubiläumssonntag. Auf dem Festgelände wurden 150 Garnituren an jedem verfügbaren Fleck aufgestellt, die Wettervoraussage war gut, das erleichterte die Umsetzung der Planung erheblich. Der ganze Tag wurde benötigt, um die nötigen Arbeiten zu erledigen: je 1056 Gutscheine (je 1 Getränk, 1 Wurst) für die Teilnehmer am Festzug richten, sowie zusätzlich 100 Gutscheine für DRK, Feuerwehr und Bauhofmitarbeiter. Markierung für den Festzug am Aufstellungsort anbringen, Hinweisschilder im Festgelände und außerhalb montieren, Parkplätze ausweisen und vieles mehr … Im Wirtschaftsbereich waren auch viele Hände benötigt, um die großen Mengen verschiedener Salat, Kartoffelsalat und Fleisch vorzubereiten. Noch ein Tag bis zum großen Festsonntag, es war alles vorbereitet … wird auch alles so funktionieren, wie man es organisiert hat? Nach einer etwas schlaflosen Nacht begann der Festsonntag für das Wirtschaftsteam bereits um 05:00 Uhr … 110 kg Kartoffelsalat und bunte Salate richten, 150 kg Schweinehals am Stück, 1500 St. Rote Würste zum Grillen vorbereiten, Belastungstest Elektrobereich durchführen, Kühlung der Getränke kontrollieren und den ganzen Wirtschaftsbereich mit all seinen vielseitigen Einrichtungen betriebsbereit zu machen. Dann kamen die Helfer und wurden in ihre Bereiche eingewiesen und über den Ablauf informiert. Jetzt konnte es los gehen. Wir hatten ein super Festwetter.
Um 10 Uhr fand der ökumenische Gottesdienst statt, der vom Posaunenchor musikalisch umrahmt wurde. Viele Besucher nahmen daran teil und nutzen anschließend das Essensangebot vom Musikverein. Die Stadtkapelle Backnang spielte ab 11:30 Uhr derweil gekonnt zum Mittagessen auf, es kamen immer mehr Besucher und Festzugsteilnehmer, die den Mittagstisch nutzten, bzw. sich zum Festzug sammelten, der um 13:30 Uhr starten sollte. Aufstellung war rund um die Firma Renz, in der Boschstraße, gleich gegenüber dem Festplatz am Musikerheim. Gut organisiert stellten sich die 34 Gruppen mit insgesamt 1056 gemeldeten Festzugsteilnehmer auf und pünktlich gings um 13:30 Uhr los. Den Anfang machte der Jubilar mit seiner Hauptkapelle, Jugendkapelle und Bläserklasse, den Ehrenmusikern und Ehrengästen in einem Autokorso. Hans Pfeiffer eröffnete mit seinem Tubistenporsche und dahinter die verschiedenen Gruppen von Musikvereinen, auch von weiter entfernten Regionen, die Vereine aus Kirchberg, die Schule, die katholische Kirche, die Freiwilligen Feuerwehren, das DRK und andere Gruppierungen. Der Umzug ging über die Burgstaller Straße, Hauptstraße, Schulstraße, Pfarrgartenstraße, Herrmann-Hesse-Straße zum Festgelände Musikerheim. Am Rathaus moderierte Norbert Renz, ehemaliger Vorstand vom MV Kirchberg/Murr, über die einzelnen teilnehmenden Gruppen, was besonders gut bei Teilnehmern und den vielen Zuschauern ankam. Es war ein bunter, farbenprächtiger Umzug mit viel Musik und lauter fröhlichen Menschen. Dankenswerterweise hatte die Freiwillige Feuerwehr, die Mitarbeiter des Bauhofs und das DRK für die verkehrstechnische Sicherheit gesorgt und Gott sei Dank keine Vorkommnisse gemeldet. Da die Musiker und Musiker gleich zu Anfang den Festzug anführten, konnten sie nach dem Eintreffen am Festgelände die Getränke- und Speisestationen verstärken, das auch dringend nötig war, denn die Festzugsteilnehmer und die anderen Gäste wollten ja gut versorgt werden. Dazu gab es dezentrale Ausgabestellen, die sich auf dem Gelände positioniert waren und einen reibungslosen Ablauf gewährleisteten. Den Vorständen Ilona Teschke und Werner Schäfer kam die Ehre zuteil, den Einmarsch der vielen Teilnehmer zu sehen und die musikalischen Grüße entgegenzunehmen. So fand bei bestem Wetter und bester Laune nach dem Festumzug die Nachmittagsunterhaltung statt, die super ankam. Das versprach schon der Auftritt der Trachtenkapelle Kirchberg/Iller und seinen 1st Illertaler Bag Pipers, sowie die Stadtkapelle Ludwigsburg- Ossweil, die dem Festsonntag die musikalische Krone aufsetzten. Gut vorbereitet, gut organisiert, gut durchgeführt, war einfach nur gut … das Lob von außen bestätigte dies und gilt allen, die dabei und mitgeholfen haben, dass das Festsonntagskonzept zum Erfolg wurde. Das Übliche nach einem groß Fest: Alles abbauen, reinigen, reparieren, wegfahren, an den richtigen Platz einlagern, Grundreinigung MH, Hinweisschilder entfernen uvm. Dank vieler Musikerinnen und Musikern und anderen Helfern konnten wir das gleich am Montag erledigen und das Jubiläumswochenende damit erfolgreich abschließen. Mit einer kleinen Vesper und dazu gehörenden Getränken wurde der Tag beendet … müde, aber auch froh, dass alles so gut funktioniert hatte.


Unser Posaunist Torsten Kieniger heiratet am 25. Mai in der Alexanderkirche in Marbach, dort umrahmten wir musikalisch die kirchliche Trauung und wurden zum anschließenden Ständerling eingeladen.
Am 9. Juni unterstützen wir unsere Musikfreunde von Auenstein bei ihrem 100-jährigen Jubiläum durch einen 2-stündigen Auftritt in ihrem Festzelt.
Am 15. – 16. Juni war Straßenfest in Kirchberg. Schon am Freitag wurden das Zelt und der Bierwagen aufgebaut, sowie die Kelter eingerichtet. Am Samstagmorgen fanden dann die restlichen Arbeiten statt, auch die Schnippeleien für die großen Mengen an Salaten. 17 Uhr war die musikalische Eröffnung durch den Musikverein und der Faßanstich unseres Bürgermeisters Frank Hornek, der dieses Mal buchstäblich in die Hose ging (8 Hammerschläge mit Bierdusche …) Das Wetter war an beiden Tagen gut. Musikalisch unterhalten wurden die Gäste rund um die Kelter vom Musikverein Kirchberg, Trachtenkapelle Ebersberg, der Jugendkapelle, der Bläserklasse des Musikvereins. Samstag war es besucherseits etwas verhalten, der Sonntag zur Mittagszeit gut, doch am frühen Abend leerten sich zunehmend die Sitzplätze, so dass wir wie in den vergangenen Jahren frühzeitig mit dem Abbau beginnen konnten. Derweil lief das Programm ums Rathaus weiter … Das Abbauen erfordert viel Transportkapazität, alleine 7 große PKW-Anhänger für den wirtschaftlichen Bereich, Schlagzeug und Übertragungstechnik und einige PKW-Fahrten für empfindliche Gegenstände waren nötig, um sie ins MH zu transportieren. Am Montag konnte bei gutem Wetter das Zelt abgebaut und die benutzten Wirtschaftsgüter gereinigt und aufgeräumt werden. Wieder eine Herausforderung gemeistert … allen Organisatoren und Helfern sei Dank.

Zum Straßenfest in Sachsenweiler wurden wir von unseren Musikfreunden eingeladen, die wir am Samstag, den 6. Juli musikalisch unterstützten.

Am 20. Juli, bei herrlichem Sommerwetter konnten wir unser Sommerkonzert mit Zapfenstreich zum 100-jährigen Jubiläum feierlich vor ca. 300 Besuchern eröffnen. Mit so genannten “Ohrwürmern“ der unterhaltenden Musik und dem originalen Zapfenstreich konnte das Orchester des MV Kirchberg/Murr zusammen mit dem Spielmannszug Markgröningen die Gäste gekonnt unterhalten. An diesem Abend wurde durch Landrat Dr. Siegel und Bürgermeister Hornek der Musikverein zum 100-jährigen Bestehen mit der „Pro Musica-Plakette“ ausgezeichnet. Sie ist eine Auszeichnung des Bundespräsidenten für Musikvereinigungen. Sie wird an Vereine verliehen, die nachweislich 100 Jahre bestehen und in dieser Zeit besondere Verdienste um die Pflege des instrumentalen Musizierens erworben haben. Die Gäste verweilten noch lange am Musikerheim, der Abend war warm, alles großartig und aufwändig geschmückt und beleuchtet. Das Essen- und Getränkeangebot war auch entsprechend für den Abend abgestimmt, bei der Bewirtung hat uns der Posaunenchor hervorragend unterstützt. Allen Verantwortlichen, Dirigent, Musiker, Musikerinnen und allen Helfern herzlichen Dank. Wir unterstützen den Chor COLORES am 27. Juli durch Bewirtung bei ihrem Sommerkonzert in der Kelter. Danach war erst mal Sommerpause in allen Bereichen angesagt, denn die vergangenen Monate waren sehr ereignisreich, mit viel Planungs- und Umsetzungsarbeiten verbunden. Man hatte den ersten Jubiläumsblock erfolgreich zu Ende gebracht, doch die weiteren Terminplanungen im zweiten Halbjahr standen ja auch noch an. Wie sagte Sepp Herberger: nach dem Spiel ist vor dem Spiel … das kann man auch hier sagen. Am 27. August begann die erste Probe nach der Sommerpause.


Für das Jahreskonzert am 21. Dezember war vom Dirigenten Holger Wägerle ein anspruchsvolles Programm vorbereitet worden.
Das Helferfest hatte man aus Termingründen auf Samstag, den 21. September verlegt, an dem ca. 150 Musiker und Helfer anwesend waren. Das Wetter war ideal zum Feiern. Auf Wunsch vieler gabs dieses Mal frisch gegrillte Hähnchen, knusprigen Schweinbauch, Maultaschen in Sahnesoße, die kein Fleisch wollten, Falafel mit Couscous. Spätzle, Kartoffelsalat und „a´gscheide Soß“ durften nicht fehlen. Zum Nachtisch kam der italienische Eiswagen, wer wollte konnte sich sein Wunscheis holen und alle waren sehr zufrieden. Dies war ein Dank vom Verein an alle, die sich für den Musikverein vielseitig einbringen.

Der Förderverein des Musikvereins trug mit „Alois Gscheidle“, Kabarett auf „guat schwäbisch“ mit einem weiteren Programmpunkt zum 100-jährigen Jubiläum bei. Am Samstag, den 19. Oktober in der gut besuchten Gemeindehalle (250 Gäste) begeisterte Alois mit seinem Thema „wo ganga mr denn na“ anspruchsvoll und gekonnt die Gäste. Selbst aus dem Publikum holte er seine Inhalte und ließ unter anderem unseren Tubisten Andreas Bechtle eine Frau imitieren, natürlich verkleidet, wie sie bei einem Nordseeurlaub im Wattschlamm versinkt. Eine Besucherin meinte: „Hab heit glacht wia scho lang nemme …!“ Es war ein super Abend, nicht so üblich für einen Musikverein, doch andere Gäste wie sonst waren anwesend, auch welche, die noch nie bei einem Programm vom Musikverein waren……sie waren alle begeistert. Vielleicht lags auch daran, es gab guten Wurstsalat, Linsen mit Spätzle und Saiten und einen Super-Käs-Teller, oben drauf noch einen Super-Service. Danke an alle.


Unser Lampionumzug, der am 9. November stattfand, erfreut seit Jahrzehnten Jung und Alt. Seit Corona verläuft der Umzug über die Pfarrgartenstraße, Herrmann-Hesse-Straße zum Musikerheim. Grund waren die vielen Teilnehmer und der Platzmangel in der Alten Kelter. Das schön und aufwändig geschmückte Umfeld am Musikpavillon lockt viele Besucher an, die Kinder werden derweil mit einer lustigen Kinderzaubershow kurzweilig unterhalten, die Eltern, Großeltern und die anderen Gäste genossen heiße Getränke, Grillwürste, Pommes und Waffeln. Zur Absicherung und Beleuchtung des Umzuges sorgte dankenswerterweise die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg/Murr.

Für das Jahreskonzert zum 100-jährigen Jubiläum war am Samstag, den 16. November ein Sonderprobetag eingeplant, den viele Musiker wahrnahmen. Letztlich in eigenem Interesse, denn der 2. Teil des Konzertes war musikalisch sehr anspruchsvoll. Bekocht hatte das ganze Wirtschaftsführer Martin Moede mit Linsen und Spätzle, Sahnemaultaschen, sowie gegrillter Bauch mit Spätzle und Soße … gut wars.

Auch die Jugendkapelle hatte einen Probetag, der am Samstag, den 23. November stattgefunden hat. Gut vorbereitet von Dirigent Christoph Gruninger wollte man sich beim 1. Musikalischen Advent, am 1. Dezember, am Musikerheim den Zuhörern präsentieren. Am selben Tag fand für 5 Delegierten (komplette Vorstandschaft) die Mitgliederversammlung. der Musikverein im Rems-Murr-Kreis in Plüderhausen statt. Der musikalische Advent am 1. Dezember ersetzte die Jugendweihnachtsfeier in der Gemeindehalle. Das Jugendleitungsteam unter Anna-Maria Schäfer, Jenny Häußler und Luisa Knoll hatte ein neues Konzept ausgearbeitet. Anstatt eines starren Jugendvorspiels sollte am Musikerheim ein lockeres musizieren Einzelner, Gruppen, Gruppierungen, der Musik-Kids und der Bläserklassen stattfinden. Es gab Verkaufsstände von selbst Gebasteltem, selbst gebackenem Weihnachtsgebäck und second-hand Christbaumschmuck. Natürlich gab es etwas Leckeres zu essen und heiße Getränke luden die zahlreichen Besucher zum Verweilen ein. Das Wetter war ideal … es war ein großer Erfolg, die Idee kam bei allen gut an.

es Jahr.


Die Firma Renz feierte am 6. Dezember ihre Weihnachtsfeier in der Gemeindehalle, die wir bewirten durften. Bei leckerem Braten, Putenschnitzel, Spätzle, Knödel, Maultaschen, Kartoffel- und vielen bunten Salaten (alles selbst gemacht) konnten die Renz-Mitarbeiter einen schönen Abend verbringen.

Am Sonntag, den 8. Dezember bewirteten wir das COLORES-Konzert in der Kath. Kirche um 11 Uhr und 17 Uhr. Wir unterstützen den Gesangverein bei Konzerten immer gerne, wie er es auch bei uns tut. Allen Helfern danke dafür.

Vom 13. – 15. Dezember fand das traditionelle Probenwochenende im Paulushaus bei Herlighofen statt. Für Verpflegung, Getränke und Schlagzeugutensilien wird ein 7,5 t LKW mit Ladebühne benötigt, (Dank an Spedition Gruber und Holger Häußler) um alles von A nach B zu transportieren. Die Proben waren sehr erfolgreich, das Essen super. (Martin Moede, Angelika und Gebhard Enderle, Michael Schietinger) Die Nächte kurz und die Proben lang. Trotz 6 Absagen erkrankter Musiker waren ca. 50 Musiker und Musikerinnen in den Proben anwesend und bereiteten sich so auf das Jahreskonzert vor.
Dienstag, den 17. Dezember, Bühnen- und Schlagzeugaufbau in der Gemeindehalle.
Freitag, den 20. Dezember, Aufbau der Übertragungsanlage und Vorbereitungen vom Dekoteam zur Ausschmückung der Halle und den Tischen.
Ab 18:30 Uhr komplette Aufstuhlung für 300 Gäste, ab 19:30 Uhr Generalprobe fürs Konzert, alle waren anwesend.

Am Samstagmorgen, den 21. Dezember, vor dem Konzert, wurde der Wirtschaftsbereich ein gerichtet, die Gästeliste vom Vorverkauf geplant und reserviert und das Schnippelteam sorgte für die Zutaten frischer und knackiger Salatteller. Bereits am Freitag wurde im Musikerheim bestimmte Speiseangebote unter Martin Moede vorgekocht. Es war für jeden was dabei: Kalbsgeschnetzeltes, Bratwürste, beide Gerichte mit Spätzle und Salatteller, Wurstsalat, großer Salatteller. Die Bedienungen hatten all Hände voll zu tun und die Essenszuträger spulten ihre Kilometer ab. Das Konzert begann pünktlich um 19:30 Uhr und endete um ca. 22:30 Uhr. An diesem Abend bekam Annette Pauleit zur Eröffnung des Konzertes eine Variation des Geburtstagliedes „Happy Birthday“ gespielt. Sie wurde an diesem Abend 70 Jahre jung und hatte die Moderation des Konzertes übernommen. Respekt! Viele Mitglieder erhielten Ehrungen vom BVBW und vom Musikverein für ihre lange Zugehörigkeit und ihre Verdienste um den Verein. Herausragend an diesem Abend war die Ehrung von 3 Mitgliedern, alles Frauen, die in ihren Fachbereichen Großes leisteten. Sie wurden an diesem Abend zu Ehrenmitgliedern ernannt und wie man feststellen konnte, hat sie dies alle sehr berührt. (Ehrenmitglied für Moderation: Annette Pauleit, Ausschmückung und Deko: Doris Schmautz. Kaffee und Kuchenbereich: Inge Mayer).


Der erste Teil vom Konzert war super, der zweite Teil mit Best of John Williams war sehr anspruchsvoll und trotzdem gekonnt musiziert. Das unermüdliche Proben unter Dirigent Holger Wägerle und der Zusammenhalt der Musiker im 100-jährigen Jubiläumsjahr machten so ein Konzertabend erst möglich. Mit einer Zugabe „ All I want for Christmas is you“ gesungen von Luisa Knoll rundete den Konzertabend mit lang anhaltendem Beifall ab.
Am nächsten Tag wurde die Halle schnell durch viele fleißige Hände aufgeräumt für das Weihnachtsliederblasen, das am selben Tag um 17:00 Uhr stattfand, der Wirtschaftsbereich für Getränke und Grillgut vorgerichtet. Herr Pfarrer Hörrmann hatte um 16:30 Uhr einen kleinen weihnachtlichen Gottesdienst vorbereitet, an dem zahlreiche Besucher teilnahmen. Dementsprechend groß war die Besucherzahl, als die Weihnachtslieder, traditionell oder modern, vom aktiven Orchester und der Jugendkapelle gemeinsam vorgetragen wurden. Herzlichen Dank auch an den Bauhof, der in dieser Zeit die Straße vor Kirche und Rathaus für den Verkehr absperrte. Das Jahr ist vorbei und hat Geschichte geschrieben. Das 100-jährige Jubiläum war etwas ganz Besonderes und wird uns noch lange in unserer Erinnerung bleiben. Das kulturelle Angebot im Jubiläumsjahr war breit gefächert und hatte großen Zuspruch aus allen Bevölkerungsschichten aus nah und fern … Dies wird insbesondere das Jubiläumsteam sehr freuen, das sich schon seit 2022 um die Organisation des 100-jährigen Jubiläums gekümmert hatte. Herzlichen Dank an Ilona Teschke, Werner Schäfer, Herbert Mayer, Marietta Wienß, Kerstin Teschke, Andrea Böhmig, Sonja Schleiß, Susanne Bollinger, Joachim Gary, Sven Forstenhäußler, Linus Scholl, Martin Moede, Romaric Peri.

Das wollen wir ins neue Jahr 2025 mit hinüber nehmen und wünschen allen ein gutes, gesundes und friedlicheres neues Jahr!